Wozu ist die Zucker Alternative Stevia fähig und wozu nicht?


„E960“ hört sich alles andere als verführerisch an. Dabei steckt hinter dieser schlichten Formel sogar eine besonders Süße Verführung, denn hierbei handelt es sich, um Nichts anderes als um Stevia. Seit knapp sechs Jahren ist dieses alternative Süßungsmittel in der EU jetzt zugelassen und gilt zwar als kalorienarm, aber bringt dennoch die nötige Süße mit, ohne dass kleine Fettpölsterchen zu riesigen Problemzonen werden. Aber stimmt das wirklich?

Ist Stevia tatsächlich ein natürlicher Süßstoff?

Im Gegensatz zu einigen anderen Süßungsmitteln gehört Stevia zu den natürlichen Süßstoffen, denn diese Substanz wird aus den Blättern der sogenannten Steviapflanze gewonnen, welche auch gerne als Süß- oder Honigkraut bezeichnet wird. Beheimatet ist diese Pflanze im Süden Amerikas und gleich mehrere Substanzen sorgen hier für den zuckersüßen Geschmack. Nennenswert ist hier vor allem Steviosid und Rebaudiosid A, denn mit deren Hilfe ist Stevia über 300 Mal süßer als herkömmlicher Zucker. So ist Stevia zwar ein natürliches Süßungsmittel und somit mit Aspartam nicht vergleichen, allerdings werden auch bei der Gewinnung von Stevia chemische Verfahren eingesetzt.

Welche Eigenschaft bringt Stevia mit?

Nahrungsmittel, die mit Stevia gesüßt werden, sind leider nicht jedermanns Geschmack, denn manchmal zeigt sich hier ein etwas bitterer Nachgeschmack. Hinzu kommt noch, dass dieses Süßungsmittel sich je nach Verarbeitung ein wenig geschmacklich verändern kann. Durchaus bringt Stevia aber auch vorteilhafte Eigenschaften mit, die vor allem bei der Zubereitung verschiedener Speisen hilfreich sein kann. So ist Stevia sehr hitzebeständig und kann beim Kochen und Backen kalorienarme, aber süße Dienste leisten. Hier gilt allerdings vorab zu überlegen, ob der klassische Haushaltszucker überhaupt durch Stevia ersetzt werden kann.
Kommen in einen Kucken größere Mengen Zucker, lässt sich dieser nicht einfach gegen Stevia eintauschen, denn mengenmäßig bedarf es weitaus weniger von diesem natürlichen Süßungsmittel. Dies wiederum verändert dann natürlich die Konsistenz, sowie das Volumen des Teigs.

Kann Stevia bei einer Gewichtsreduktion behilflich sein?

Stevia ist kalorienarm und kann somit vor allem für ernährungsbewusste Personen, sowie für Typ-2-Diabetiker eine sinnvolle Alternative zum Haushaltszucker darstellen. Mit Stevia lassen sich Speisen süßen und dennoch werden diese keine Kalorienbomben. Dennoch werden auch alternative Süßungsmittel zum Zucker gerne von Kritikern als heimliche Kalorienbomben bezeichnet, denn auch diese sollen angeblich die Ausschüttung von Insulin begünstigen und somit appetitanregend wirken. Das Deutsche Institut für Ernährung ist in diesem Fall aber anderer Meinung, denn laut der Experten gibt es keinen Hinweis darauf, dass Stevia für eine erhöhte Ausschüttung von Insulin sorgt.


Ist Zucker auch in Stevia Produkten enthalten?

Stiftung Warentest hat herausgefunden, dass manche Stevia Produkte sogar weniger als zehn Prozent der Süße von Steviolglykosiden mitbringen. Demnach ist es empfehlenswert die Inhaltsstoff-, sowie Nährwertangaben vor dem Kauf eines Stevias Produkts genau in Augenschein zu nehmen. Gegen Übergewicht sind Süßungsmittel ohnehin keine große Hilfe, denn wer erfolgreich sein Gewicht senken will, kann dies nur mit einem Kaloriendefizit erreichen. Somit gilt es sich gesund und ausgewogen zu ernähren und gleichzeitig für mehr Bewegung zu sorgen. 
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Ist die Stevia Einnahme immer unbedenklich?

Sogenannte ADI-Werte geben an, wie viel Stevia pro Tag verzehrt werden darf, so dass diese Maximalmenge noch als unbedenklich gilt. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit rät in diesem Fall täglich nicht mehr als vier Milligramm Stevia pro Kilogramm Körpergewicht zu konsumieren. Demnach dürfte ein Mann mit einem Körpergewicht von 80 Kilogramm rund 320 Milligramm dieses Süßungsmittel jeden Tag zu sich nehmen, allerdings wird diese Maximalmenge wohl kaum erreicht. Zumal der ADI-Wert auch nicht besagt, dass größere Mengen Stevia der Gesundheit schaden könnte, denn dieser Richtwert sagt lediglich aus, dass der Süßstoff bis zu diesem Grenzwert als unbedenklich einzustufen ist.


Fazit

Das natürliche Süßungsmittel ist eine weitere Alternative zu Zucker, die vor allem Diabetikern zu Gute kommen kann. Vergleicht man Stevia mit anderen Produkten dieser Art bringt aber auch dieser Süßstoff keine überzeugenden, eindeutigen Vorzüge mit. Demnach ist es lediglich eine Frage des Geschmacks, welche Zucker Alternative zum Einsatz kommt. Übergewicht lässt sich zudem mit Stevia und Co nicht bekämpfen, denn dafür benötigt es eine negative Kalorienbilanz und Bewegung.  


Warum werden Typ-2-Diabetes-Patienten immer jünger?



Früher war es so, dass Typ-2-Diabetes vor allem ältere Menschen betroffen hat. Aus diesem Grund wurde diese Erkrankung auch Alterszucker genannt. Inzwischen sind es aber nicht nur mehr ältere Personen, die von dieser Krankheit heimgesucht werden, denn die Leidtragenden werden immer jünger und es kommt heute sogar vor, dass Kinder mit dieser Zuckerkrankheit zu kämpfen haben. Dies kann natürlich damit in Zusammenhang stehen, dass die Früherkennung heute weitaus besser ist, als früher. Durchaus ist dies aber nicht allein der Grund dafür, dass Typ-2-Diabetes nicht mehr nur allein ältere Menschen trifft.

Die Menschen heute bewegen sich viel zu selten


In der Schule, am Schreibtisch, vor dem PC oder auch im Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln – überall wird gesessen. Im Schnitt sitzen Erwachsene jeden Tag siebeneinhalb Stunden, während es junge Erwachsene sogar auf bis zu neun Stunden auf ihren vier Buchstaben aushalten. Kinder hingegen verbringen inzwischen auch schon ganze vier Stunden in der sitzenden Haltung, dabei ist Bewegung wichtig, denn diese kann die Empfindlichkeit von Insulin, welche viele Zellen besitzen, verbessern. Keineswegs muss man dafür gleich Höchstleistungen vollbringen, denn es reicht aus öfter einmal spazieren zu gehen. Ideal wäre es, wenn ein jeder täglich rund 10.000 Schritte zurücklegt, denn auf diese Weise senkt sich das Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken.


Die Organe der Menschen verfetten zusehends


In diesem Fall kommt es darauf an, wo sich die Fetteinlagerungen und somit die Problemzonen befinden. Findet sich das Fett an Beinen, Po, wie Hüfte ist dies nur halb so schlimm, weitaus gefährlich ist es, wenn zu viel Bauchfett zugegen ist. Sind Organe, wie Darm, Magen, wie Leber mit Fett ummantelt steigt das Risiko an Diabetes zu erkranken gefährlich an, so dass es ratsam ist den Bauchspeck loszuwerden.
Immer mehr Menschen leiden an Übergewicht, weil sie zu viel essen
Laut des Robert Koch Instituts kämpfen inzwischen 67% aller deutschen Männer, sowie 53% deutschen Frauen mit Übergewicht. Gleiches gilt für Kinder und Teenager, denn auch hier steigt das Körpergewicht stetig weiter an. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft hat sich die Zahl der Übergewichtigen in den letzten zwei Jahrzehnten auf 15% verdoppelt. Alle Altersgruppen leiden hier an Übergewicht, weil sie schlichtweg falsch ernähren, so dass der Blutzuckerspiegel steigt, wenn es zu keinem Ausgleich kommt.


Wenn die Armutsfalle zuschnappt


Nicht jeder Mensch hat leider heutzutage die Möglichkeit einen gesunden Lebensstil zu führen. Studien konnten belegen, dass ärmere Regionen zwar viele Fast-Food-Restaurants vorzuweisen haben, allerdings fehlt es an Grünflächen, sowie an Sportmöglichkeiten. Demnach zählt Typ-2-Diabetes nicht zu den sogenannten Wohlstandserkrankungen, sondern eher zu den Krankheiten, die hauptsächlich ärmere Menschen heimsuchen. Käme es hier also zu verbesserten sozialen Verhältnissen, würden weniger Personen an Typ-2-Diabetes erkranken.

Diabetes ist ein schweres Erbe


Die Veranlagungen für diese Krankheit können zwar vererbt werden, allerdings können ausreichend Bewegung, sowie ein gesunder Speiseplan dafür sorgen, dass Menschen nicht an Diabetes erkranken. Außerdem ist inzwischen bekannt, dass werdende Mütter mit Übergewicht den Stoffwechsel ihres ungeborenen Babys beeinflussen. Somit beginnt die Vorbeugung bereits vor der Schwangerschaft, denn ist die Mutter eher schlank, senkt sich das Risiko, dass das Kind an Diabetes erkranken wird. Nutzen sie die heutigen Möglichkeiten um ihren Kindern dieses Erbe zu ersparen und achten sie auf den Zuckerkonsum ihrer Liebsten. 

Diabetes und Steviosid




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